Wenn es langsam beginnt zu dämmern und ich den Mond am Himmel erkennen kann, ist das immer ein ganz besonderes Gefühl. Irgendwie hat es etwas romantisches, mystisches und gleichzeitig auch beruhigendes an sich. Findest du nicht auch?
Mit kaum einem anderen Himmelsobjekt in der Erdgeschichte werden so viele Sagen, Legenden und mystische Geschichten verbunden wie mit dem Mond. Schon immer ging von ihm eine ganz besondere Magie aus, die die Menschen in unterschiedlichen Kulturkreisen nutzten – ein uraltes Wissen, dass uns heute nach und nach wieder zurück zu den Rhythmen der Natur führen kann.
Der Mond hat einen direkten Einfluss auf unser Gefühlsleben. Er beeinflusst die Gezeiten und auch die Monats -, Wochen – und Tages – Energien. Viele Kulturen errichten Steinkreise, wie z.B. Stonehenge, um mittels dieser auch die Mondzyklen bzw. -wenden zu bestimmen.
Seit jeher werden anhand der Mondphasen bestimmte Ereignisse berechnet, die beispielsweise für die Landwirtschaft, das Gefühlsleben, aber auch für verschiedene Lebensabschnitte der Menschen von großer Bedeutung sind. Somit ist der Mond gleichzeitig ein magisches Instrument und ein Kalender, den wir für unser Wachstum nutzen können.
Der Mond beeinflusst nicht nur unseren Biorhythmus, sondern auch unsere Intuition, Kreativität, Urkraft sowie unsere Sexualität. Jede Phase des Mondes ist ein genaues Abbild der im Inneren ablaufenden Phasen, etwas, was uns Menschen im äußeren und sichtbaren Feld zutiefst miteinander verbindet.
Aber nochmal zurück zum Anfang.
“Um es kurz und einfach zu sagen:
Wir alle werden vom Mond beeinflusst.
Ob wir daran glauben oder nicht, ob wir es fühlen oder nicht und ob wir es wollen oder nicht.”
Die sichtbar wirkende Kraft des Mondes sind natürlich Ebbe und Flut. Wusstest du, dass Ebbe und Flut durch den Mond entstehen ? Physikalisch gesehen sind die Gezeiten oder Tiden die Wasserbewegungen der Ozeane. Die infolge der Gravitation des Mondes und der Sonne durch die zugehörigen Gezeitenkräfte verursacht werden. Durch das Zusammenspiel von Erde und Mond entstehen also die Gezeiten.
Was du über die 4 Zyklusphasen des Mondes wissen solltest
Im Grunde heißt das, dass der Mond in tiefer Verbindung mit dem Element Wasser steht und somit großen Einfluss darauf hat. Der menschliche Organismus besteht zu 50-70% aus Wasser und bei Babys sind es sogar 80-85%. Auch Tiere und Pflanzen werden demnach durch den Mond gelenkt. Was ich dir damit sagen möchte ist, dass der Mond das Wasser bewegt und somit auch DICH unwillkürlich steuert.
Grundsätzlich gibt es zwei Phasen des Mondes, die entscheidend sind:
Der zunehmende Mond (vom Neu- zum Vollmond) steht für Wachstum. In dieser Phase können wir Veränderungen einläuten. Bzw. neue Grundlagen schaffen und uns Wissen besser aneignen.
Der abnehmende Mond (vom Voll – zum Neumond) steht für Abbau. Während dieser Phase können wir Dinge gut zum Abschluss bringen. Bzw. aussortieren, was nicht mehr zu uns gehört, und uns im Loslassen üben.
Warum Frauen und der Mond so eine besondere Verbindung haben
Insgesamt gibt es aber vier Hauptphasen des Mondes.
Diese Phasen beeinflussen unsere Gefühle und Emotionen sowie die Gezeiten. Besonders eng sind die Phasen mit dem Zyklus der Frau verbunden. Zudem werden die vier Haupt – Mondphasen häufig an die vier Phasen des Erwachens, also quasi die Rückkehr in den natürlichen Zustand der Frau festgemacht.
Die zunehmende Phase – vor dem Eisprung steht für das unschuldige Mädchen bzw die Jungfrau. Welcher ein idealer Moment ist, um neue Projekte anzufangen und kreativ zu sein, um Kontakte zu knüpfen und um unter die Leute zu gehen. Die Vollmondphase – der Eisprung für die fürsorgliche Mutter. Ein geeigneter Zeitpunkt für wichtige Gespräche und Termine. Die Frau fühlt sich in Harmonie mit dem Leben und der Natur und hält sich gerne draußen auf. Der abnehmende Mond – prämenstruelle Phase für die Großmutter bzw. die Zauberin. In der prämenstruellen Phase, ist Organisieren, Aufräumen und Planen angesagt, aber auch Zeit für sich selbst zu finden. Und der Neumond – die Menstruation für die alte Weise. Die Frau fährt mit dem Rhythmus runter, zieht sich gerne zurück und hört auf den Körper und auf das Innere. Das Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf ist ausgeprägter.
Wieso sollte ich im Einklang mit dem Mond leben?
Viele von uns reagieren sehr empfindsam auf die Einflüsse des Mondes. Aber die meisten wissen nicht, woher es kommt und dass es sowohl mit dem Mond, aber auch mit dem eigenen Rhythmus zu tun hat. Einige merken, dass sie bei Vollmond nicht schlafen können. Während wir in den restlichen Phasen oft andere Dinge für unseren Gemütszustand verantwortlich machen. Oder einfach mal wieder keinen blassen Schimmer haben, woher diese Stimmung oder das Verhalten gerade kommt. Gerade sensible Menschen spüren diese Einwirkung sehr deutlich in ihrer Verdauung. Einerseits beeinflusst der Mond besonders die Magenregion. Andererseits die Verdauung und tiefer gehend unsere Gefühle. Wenn wir uns angewöhnen, die Mondphasen richtig zu nutzen, können wir unser Leben entscheidend zum Positiven wandeln. Und das nur indem wir aufmerksam den Mond verfolgen. Wir können mit der Kraft des Mondes zu spirituellem Wachstum für uns persönlich, respektive für die Gesamtheit beitragen. Indem wir unsere Talente, Gaben und intuitive Eingebung während der passenden Phase fördern.
Last but not least – welche Wirkung hat Yoga in Verbindung mit dem Mond?
In erster Linie ist die Verbindung aus Mond und Sonne
im Yoga so wichtig, weil es gilt beide Gegensätze gleich wertzuschätzen und auszugleichen.
Daher kommt auch der Begriff: Hatha-Yoga. “Ha” steht für “Sonne” auf Sanskrit “Surya” und “Tha” steht für “Mond” auf Sanskrit “Chandra”. Auch die beiden Energiekanäle Pingala und Ida, welche über die komplette Wirbelsäule entlanglaufen, teilen sich in die Polaritäten Sonne und Mond auf.
Wenn du mehr über die Energiekanäle wissen möchtest, dann lass es mich gerne in den Kommentaren wissen 🙂
Nun, warum also die Yogapraxis auf die Mondphasen anpassen?
Wie vorhin schon beschrieben, hat jede Mondphase eine ganz bestimmte Qualität. Sie bringt dich mit dir selbst und auch deiner Weiblichkeit in Verbindung. Was übrigens für Männer genauso wichtig ist, wie für Frauen.
Zum Beispiel ist es grade zum Neumond wunderbar eine YinYoga Einheit einzulegen. Der Neumond steht für den Neuanfang und macht unser sensibel und feinfühlig.
Daher ist eine anstrengende Yogastunde lieber auf die Zeit des zunehmenden Mondes zu verlegen. Hier sammeln wir Kräfte und neue Eindrücke, was heißt wir füllen uns innerlich. Dieser Zuwachs kann belastend sein und so macht eine knackige PowerYoga Einheit definitiv Sinn, um voll in deinen Körper und raus aus dem Gedankenstrudel zu kommen.
Am Vollmond ist dann die Hochzeit des Zuwachses – das Maximum an Fülle ist erreicht. Das kann uns nervös und unruhig machen. Auch die Schmerzempfindlichkeit ist um einiges höher. Um diesen Stress auszugleichen wirkt eine YinYang Yoga Sequenz wunderbar harmonisierend.
Beim abnehmenden Mond lösen diese Spannungen sich allmählich wieder. Die beste Zeit um zu entgiften, entschlacken oder die Ernährung umzustellen. Aber grade deshalb ist es hier auch ratsam mehr YinYoga zu praktizieren, um den Körper nicht noch zusätzlich zu belasten. Wenn du mehr über die verschiedenen Qualitäten der Mondphasen wissen und passende Yoga Positionen kennenlernen möchtest, dann schau bei den nächsten Blogbeiträgen vorbei.
Viel Freude mit deinem neuen Wissen & never beee moonless Deine Sabrina